mardi 30 décembre 2014

Fotografie/Philosophie

Interessant, Suchfunktion genutzt mit dem Schlagwort "Philosophie", kein Treffer.



Warum?



Ich muss mich als Neuling outen. Vom Fotografieren so gut wie keine Ahnung. Gemessen an welcher Wertung? Um mal neutral zu sein, messen kann man doch eigentlich nur ob jemand seine Technik beherrscht. Noch weiter reduziert - es gibt ja unterschiedlichste Systeme, folglich unterschiedliche Technik - letztlich geht es um Physik. Ich bin also kein Physiker:)(auch kein Philosophiestudent)



Ich beschäftige mich noch nicht lange mit "Fotografie", dafür bin ich aber schon ziemlich fanatisch. Man will immer mehr wissen. Wissen, heißt für mich die Physik (nicht wörtlich verstehen, eher im obigem Kontext) zu verstehen. Individuelle Anschauungen, was "richtig" oder falsch ist im Ergebnis, interessieren mich nicht. Mein Hobby, meine Bilder, mein Geschmack - solange ich ausschließlich für mich fotografiere!



Angesprochen hat mich zu allererst die Möglichkeit kreativ zu sein, ich las mal den Begriff "mit Licht malen", das hatte mir gefallen. Zur Zeit bin ich aber so techniklastig dass die Kreativität hinten runter fällt. Ich hoffe dass sich das irgendwann wieder umkehrt. Unzählige Bücher, Foren, Zeitschriften, Tutorials...Die Ausrüstung........ein teures Hobby, was treibt uns an? Was hält uns bei der Stange!



Wenn ich im "Fotomodus" unterwegs bin, sehe ich die Umgebung mittlerweile wirklich etwas anders, nehme sie anders war. Da sind Räume, da ist Licht/Schatten, interessante Personen. Wenn der Entschluss durchbricht, das jetzt fotografieren zu wollen, entsteht das Bild zunächst vor meinem "inneren Auge". Der Kampf beginnt, ich will dieses Bild in die Realität bannen, sprich auf den Sensor. Leider, zu oft, verliere ich dabei.



Wem es so geht wie mir, was jagen wir denn da?



Ein laienhafter Exkurs:



Im Prinzip ist das menschliche Auge eine optische Aparatur die denselben physikalischen Gesetzen unterworfen ist, wie jede Kamera auch. Wir können aber z.B. durchgängig scharf unsere Umwelt wahrnehmen da sich das Gehirn scharfe, einzelne Bereiche beim unbewussten Umherblicken bereits "gemerkt" hat und im Bedarfsfall den entsprechenden Bildausschnitt, durchgängig scharf zusammensetzen kann. Bei starker Sonneneinstrahlung unter einem grünem Baum, sehen wir Gesichter nicht mit einem Grünstich. Warum? Wir haben eine trainierte Erwartung wie Haut auszusehen hat, unser Gehirn rechnet entsprechend um.



Ist es gerade dass, das wir mit der Kamera aus unserer üblichen Wahrnehmung ausbrechen können und die Umwelt so mal ganz anders sehen können? Klar, die Kamera greift auch in die rein physikalischen Gegebenheiten ein, aber eben nicht so wie wir es sehender Weise gewohnt sind, um dann final das Bild digital wieder dem Gewohnten oder der eigenen Vorstellung anzupassen?



Wir wollen an den richtigen Stellen Schärfe, hassen Farbrauschen, suchen die richtige Belichtung, kopieren über den Weißabgleich Farben wie wir sie erwarten aus der Natur, obwohl sie wohl nur unserer "manipulierten" Wahrnehmung geschuldet sind. Was treibt uns an?!



Selbstreflektierend muss ich zu dem Schluss kommen, bei all der Erfahrung im Bereich der Fotografie hier im Forum, dass ich nicht der einzige bin der sich solche Fragen bei der eigenen Entwicklung in diesem faszinierendem Hobby stellt/gestellt hat. Ich wollte mal die Fotografie von einer ganz anderen Seite diskutiert sehen. Lasst die Hosen runter :top:




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